Zuckerfest - das Fest des Fastenbrechens

Der Ramadan ist zu Ende, das lange Fasten vorbei. Das feiern Muslime in Deutschland mit dem Zuckerfest. Drei Tage lang können sie gemeinsam beten, essen und sich beschenken.

 

Tee, Kuchen und Süßigkeiten - so oder ähnlich sieht das erste Frühstück nach dem Fastenmonat Ramadan in vielen muslimischen Familien in Deutschland aus. Nach vier Wochen der Selbstdisziplin und des Verzichts ist es nun erlaubt, sich und auch anderen das Leben wieder ein bisschen zu versüßen.

Dieses Jahr dauerte der heilige Monat vom 28. Juni bis zum 28. Juli. Fasten ist eine im Koran verankerte muslimische Pflicht. Einen Monat lang müssen gläubige Muslime tagsüber auf Essen und Trinken verzichten. Keine leichte Zeit, vor allem in den heißen Sommertagen, wenn man keine Flüssigkeit zu sich nehmen darf. Doch nun ist diese schwierige Zeit vorbei.

Das Fest beginnt in der Regel mit einem Besuch in der Moschee, wo noch vor Sonnenaufgang das Frühgebet verrichtet wird. Viele Familien gehen gemeinsam, obwohl es für Männer und Frauen getrennte Gebetsräume gibt. Nach dem Gottesdienst folgt oft der Gang zum Friedhof, um verstorbener Familienmitglieder zu gedenken. Anschließend nimmt man ein ergiebiges und vor allem süßes Frühstück ein.